(c) Bundesregierung | Lene Münch
Eine innovative und an sich schon bemerkenswerte Veranstaltung: Am 3. Dezember kamen auf Einladung der Staatsministerin Dorothee Bär Vertreter*innen aus den unterschiedlichsten Bildungsbereichen zum sog. "Chancenkongress" #bildung #digital #gestalten zusammen: Schüler*innen, Lehrer*innen, Schulleiter*innen, Bildungsträger und Repräsentanten der Zivilgesellschaft. Nach Grußworten der Staatsministerin, des Präsidenten der KMK, Prof. Lorz, sowie der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Anja Karliczek, trafen sich die verschiedenen Vertreter erst auf einem Panel und dann anschließend zu moderierten Tischgesprächen. Als eine Vertreterin der Zivilgesellschaft durfte ich an dieser Veranstaltung teilnehmen.
Was schnell klar wurde: Expertise ist da - Schulleiter*innen und Lehrer*innen wissen, was sie brauchen. Bildungsträger wissen, wo die Hürden sind. Unternehmen können unterstützen. Der Wille und die Leidenschaft sind ebenfalls vorhanden - keiner der Teilnehmer*innen musste überzeugt werden, dass es 5 vor 12 ist und in Sachen Digitale Bildung in Deutschland endlich was passieren muss. Jeder will seinen Beitrag dazu leisten.
Das ist gut und eine wichtige Voraussetzung, um Veränderung anzustoßen.
Nachdem jede Stakeholder-Gruppe für sich vorgetragen hatte, was sie gut kann und was sie braucht, wurde jedoch noch etwas sehr deutlich: Viele Puzzlestücke ergeben nicht automatisch das komplette Bild. Und aus den einzelnen Initiativen entsteht kein erfolgreiches Gesamtprojekt. Dazu braucht es eine koordinierende und anführende Instanz. Hierfür gibt es zwei mögliche Anwärter, die aber beide die Rolle nicht annehmen können oder wollen. Frau Ministerin Karliczek und der KMK-Präsident Lorz verschwanden direkt nach dem Grußwort.
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